Darmstadt, Januar 2019 – Die Schweizer Jansen AG, die Präzisionsstahlrohre und Stahlprofilsysteme sowie Kunststoffrohre für die Baubranche und die Industrie herstellt, hat mit Hilfe der PROSTEP AG die Herausforderung der Datenmigration bei der Konsolidierung ihrer heterogenen CAD/PLM-Landschaft erfolgreich gemeistert. Insgesamt wurden im Rahmen des drei Monate dauernden Migrationsprozesses mehr als 30.000 3D-Modelle aus PTC Creo Elements/Direct mit den abgeleiteten 2D-Zeichnungen und circa 100.000 ältere ME10-Zeichnungen in das Autodesk Inventor- bzw. DWG-Format konvertiert und in Teamcenter wieder sauber mit den Metadaten verknüpft. Die PLM-Spezialisten von PROSTEP kümmerten sich auch um das Management des Migrationsprojekts, das von Jansen Bestnoten erhielt.
Jansen entschied sich vor einigen Jahren aus strategischen Gründen, Autodesk Inventor als einheitliches CAD-System für Produktentwicklung und Anlagentechnik und Teamcenter als unternehmensweites PLM-System einzusetzen. Von der Harmonisierung der CAD/PLM-Landschaft verspricht man sich eine bessere Zusammenarbeit der verschiedenen Abteilungen und mehr Transparenz im Änderungsprozess. Für die Anlagentechniker, die die Werkzeuge und Anlagen für das Umformen der Metallbänder und die Kunststoff-Extrusion mit Creo Elements/Direct konstruierten und ihre CAD-Daten mit dem Model Manager verwalteten, bedeutete die Entscheidung einen kompletten Systemwechsel. „Dabei wollten wir jedoch unsere Daten nicht verlieren, da an den Anlagen und vor allem an den Werkzeugen immer wieder Anpassungen vorgenommen werden“, sagt Stefan Zäch, Ingenieur im Bereich Anlagentechnik und Leiter des Migrationsprojekts auf Seiten von Jansen.
Um das komplexe Migrationsprojekt zu stemmen, holte das renommierte Schweizer Unternehmen die PLM-Experten von PROSTEP mit ins Boot. Sie entwickelten einen neuen Konnektor für die Anbindung von Model Manager an die Migrationsplattform OpenPDM, über die die PLM-Metadaten und Strukturinformationen an Teamcenter migriert wurden. Um die Konvertierung der CAD-Daten kümmerten sich die Spezialisten des Datentransfer- und Konvertierungsdienstes OpenDESC.com, denen es gelangt, die Identität mehrfach verbauter Teile durch Abgleich von STEP- und XML-Dateien zu rekonstruieren, um sie vor der Migration zu eliminieren und so eine unnötige Aufblähung des Teilebestands zu vermeiden. Auch zugelieferte Baugruppen, die in beiden CAD-Systemen unterschiedlich behandelt werden, konnten sie korrekt konvertieren. Bei der Konvertierung des enormen Bestands an älteren ME10-Zeichnungen mussten die darauf abgebildeten BMP-, JPEG- oder TIFF-Darstellungen separat extrahiert und mit den DWG-Zeichnungen verlinkt werden, um ihre Qualität zu erhalten.
Dank ihres System-Know-hows und ihrer erprobten Konnektoren und Testszenarien konnten die PROSTEP-Experten eine hohe Qualität der migrierten Daten gewährleisten. „Wir sind mit dem Ergebnis der Migration sehr zufrieden“, sagt Stefan Zäch. Michael Buchholz, der verantwortliche Projektleiter bei PROSTEP, unterstreicht die gute Zusammenarbeit des gesamten Projektteams: „Ohne sie hätten wir es nicht geschafft, die höchst komplexe Migration bei Jansen in so kurzer Zeit zu stemmen.